Die Mutter der freigelassenen israelischen Geisel Daniella Gilboa enthüllt, dass sie von ihren Hamas-Entführern gezwungen wurde, ihren eigenen Tod vorzutäuschen
![Freigelassene israelische Geisel Daniella Gilboa trifft wieder mit ihrer Familie zusammen (Foto: Haim Zach/GPO)](https://res.cloudinary.com/hb0stl6qx/image/upload/w_900,c_scale,q_auto,f_auto,dpr_auto/v1739445211/AIN/385241cf-f4fe-4e9b-ba10-5dcdb342982f.jpg)
Die Hamas hat die ehemalige israelische Geisel Daniella Gilboa gezwungen, ihren eigenen Tod zu inszenieren und zu filmen, wie ihre Mutter Orly am Mittwoch in einem Interview mit dem israelischen Kanal 12 verriet. Gilboa war eine von mehreren IDF-Soldatinnen, die am 7. Oktober 2023 von Hamas-Terroristen brutal aus ihrem Militärstützpunkt Nahal Oz nahe der Grenze zum Gazastreifen entführt wurden.
„Einer der Entführer kam einfach mit einer Kamera und sagte ihr: 'Heute filmen wir dich tot.' Sie bettelte um ihr Leben und bat ihn, das nicht zu tun“, erinnerte sich Orly. „Als sie mich und meinen Mann zum ersten Mal sah, entschuldigte sie sich für das, was sie uns während dieser ganzen Zeit angetan hatte“, fügte die Mutter hinzu.
Im Juli letzten Jahres veröffentlichte Hamas ein Propagandavideo mit Daniella Gilboa und ihre Familie war bereit, es mit der israelischen Öffentlichkeit zu teilen.
„Ich wurde am 7. Oktober von dem Stützpunkt Nahal Oz entführt“, erklärte Daniella in dem gestellten Video. „Ich bin seit 107 Tagen eine Gefangene der Hamas und weiß nicht, wann oder ob ich überhaupt nach Hause zurückkehren werde“, fuhr sie fort. „Ich werde 24 Stunden am Tag bombardiert. Ich habe große, große Angst um mein Leben. Einmal hättet ihr mich beinahe mit euren Bomben getötet“, sagte Gilboa in dem gestellten Video und bezog sich dabei auf die Militäroperationen der israelischen Armee gegen Hamas-Terroristen in Gaza.
Im November 2024 behauptete die Hamas fälschlicherweise, Daniella Gilboa sei durch Beschuss der israelischen Verteidigungsstreitkräfte getötet worden. Die dschihadistische Terrororganisation erklärte, dass „eine der weiblichen Gefangenen des Feindes in einem Gebiet getötet wurde, das unter zionistischer Aggression im Norden des Gazastreifens steht, während das Leben einer weiteren weiblichen Gefangenen, die bei ihr war, weiterhin bedroht ist.“
Die Propagandaschau der Hamas zeigte auch unscharfe Bilder des von Trümmern bedeckten Körpers der Frau. Das israelische Militär führte eine Untersuchung durch, betonte aber damals, dass es die Behauptung der Hamas über den angeblichen Tod von Gilboa nicht bestätigen könne.
Die Hamas hat häufig über den Tod bestimmter Geiseln gelogen, die sich später als lebendig herausstellten.
Im vergangenen Monat wurden Daniella Gilboa und drei weitere weibliche israelische Geiseln im Austausch gegen 200 verurteilte arabische Terroristen in israelischen Gefängnissen lebend freigelassen.
Vor Kurzem dankte sie dem israelischen Volk dafür, dass es während ihrer langen Gefangenschaft im Gazastreifen hinter ihr und ihrer Familie stand.
„Was für ein seltsames Jahr das für mich war, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll“, schrieb Gilboa. „Ich denke, zuerst möchte ich denen danken, die meine Familie ein Jahr und drei Monate lang unterstützt haben, die nicht aufgegeben haben und die Hoffnung nicht verloren haben“, fuhr sie fort.
„Danke, dass ihr auf mich gewartet habt. Danke, dass ihr den schrecklichen Gerüchten keinen Glauben geschenkt habt. Danke, dass ihr während dieser ganzen Zeit für mich gebetet habt. Das war mein letzter Wunsch, bevor ich entführt wurde. Ich wollte nicht aufgeben oder mich verabschieden, also betete ich stattdessen und glaubte mit ganzem Herzen, dass mein Ende nicht dort sein würde, in diesem Bunker“, fügte sie hinzu.
„Das Einzige, was uns retten konnte, war der Glaube“, schloss sie.
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Die Mitarbeiter von All Israel News sind ein Team von Journalisten in Israel